„Requiem Jazz“
Ausführende:
Freiburger Kammerchor
Kilian Heitzler Big Band
Solisten:
Lotte Kortenhaus (Sopran) Hanna Roos (Mezzosopran) Jan-Ole Lingsch (Bariton)Lukas Grimm/Kilian Heitzler, Leitung
Programm (Entwurf):
Alberto Grau (*1937) Salve al celeste Sol sonoro (Chor a-capella)
Kilian Heitzler (*?) Titel? (Ballade für Flügelhorn und Big Band)
Robert Moran (*1937) Elegant journey with stopping points of interest (for any
instrument / hier: vermutl. Chor a-capella)
Nils Lindberg (*1933) Requiem (Chor, Solisten, BigBand)
Konzerttermine:
08.11.14 Probentag 10.00-18.00 Probentag ? Chor+BigBand+Solisten
09.11.2014 17 Uhr Kultur & Bürgerhaus Denzlingen Vorkonzert ? Chor+BigBand+Solisten
12.11.14 Mittwoch! verm. 20 Uhr Audimax der Universität Freiburg Konzert Freiburg Chor+BigBand+Solisten Email von Lukas am 18.11.2014
Lieber Kammerchor,
die letzte intensive Woche klingt mit einigen Ohrwürmern langsam aus…der richtige Zeitpunkt, um euch allen noch einmal zu danken, für die konzentrierte Arbeit, die ihr geleistet habt. Arbeit ist hoffentlich nicht das einzige Wort, dass ihr damit verbindet, denn es hat einfach auch eine riesige Freude bereitet – mal wieder – mit euch zu musizieren.
Das Niveau des Mittwochskonzertes war wirklich beachtlich!
Präzise, doch sanfte Absprachen der Konsonanten, ein runder, wohltuend schöner Chorklang, eine Intonation – auch der harmonisch ja teilweise recht anspruchsvollen Stellen -, die sich hören lassen konnte (und sogar einem überkritischen Hören der Aufnahme fast immer standhält); und vor allem: viel Power und Gestaltungswillen. (Ich schreibe das so ausführlich, um der flachen Zeitungskritik etwas nachzuhelfen, wer sie noch nicht las (siehe Presseseite )
Der Kontakt zwischen uns war am Mittwoch auch auf Grund eurer Position ideal. Es wird in solchen Fällen immer wieder deutlich, warum Chöre bis zum Teil noch nach 1850 immer VOR dem Orchester saßen (ich hatte das für unseren Beethoven dieses Jahr mal kurz überlegt, aber die amphitheatralische Sitzplatzanordnung im Rieselfeld hat das von vorne herein akustisch ausgeschlossen). Also man merke: keep an open mind. Aber das habt ihr ja!
Schade, dass nicht noch mehr Menschen unser Programm gehört haben. Es ist schon interessant, viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe (auch Berufsmusiker) waren regelrecht überrascht, dass das Requiem ein so gutes Stück sei, TROTZ DASS man es nicht kennt.
Das ist das Grundproblem unseres Musiklebens: unbekannte gute Stücke sind immer ein Risiko, da kein Magnet, ergo werden sie nicht so oft gespielt, ergo sind sie nicht bekannt, ergo „können sie ja nicht gut sein“.
Es gilt also immer wieder diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Dies haben wir getan und – so glaube ich – einen Unterschied gemacht. Dafür möchte ich mich auch bei euch bedanken.
Mir wird pars pro toto ein alter Mann in Denzlingen in Erinnerung bleiben. Von seiner ganzen Erscheinung schien er vom Land zu kommen, und ich bin mir nicht sicher, wie oft er überhaupt schon einen klassischen Chor oder eine BigBand (das kann ja auch täuschen, aber so mein Eindruck) gehört hatte. Jedenfalls kam er nach dem Konzert sehr benommen mit glasigem Blick auf mich zu, drückte meine Hand und sagte nur dreimal ganz leise: „Danke“. Dann ging er weiter.
Die akustischen Bedingungen für eine Aufnahme waren zwar nicht ideal, jedoch ist es gelungen, aus Rolands-Aufnahme, die den ganzen Saal erfasste, und einer sehr weitwinkligen Aufnahme, die ich im vorderen Drittel gemacht habe, ein sehr schönes Erinnerungsstück zusammen zu zimmern.
Ich habe hierbei lediglich den Klang und die Balance soweit angeglichen, dass es meinem Hörempfinden im Konzert nahe kommt.
Unter diesem Link findet ihr sowohl alle Sätze als .mp3-Dateien, für die kurz angebundenen Hörer, als auch eine Kombination aus .mds und .mdf-Datei, mit deren Hilfe ihr euch eine vollwertige Audio-CD brennen könnt (einfach im Brenn-Programm „Image/ISO auf CD brennen“ wählen und dann „Requiem Jazz.mds“ auswählen). Ich werde ansonsten auch noch zwei bereits gebrannte CDs in die nächste Probe mitbringen.
Ein kleines CD-Cover gibt es als .pdf noch gratis dazu 😉 .
Die „Elegant Journey“ aus Denzlingen gibt es als Extra-Datei. Die Requiem-Aufnahme aus Denzlingen ist aus verschiedenen Gründen leider nichts geworden.
Bitte denkt daran, dass die Aufnahme nur intern legalisiert ist, da beide Komponisten noch das volle Recht an ihren Stücken besitzen. Was genau intern bedeutet, dürft ihr dann selbst interpretieren, aber somit habe ich es gesagt!
https://www.dropbox.com/sh/
So, nun steht das nächste Projekt vor der Tür. Wir treffen uns nächsten Dienstag, den 25.11. zu einer Gesamtprobe, bei der wir uns in eine der Bach-Kantaten reinsingen. Die zwei darauffolgenden Wochen werden wir dann in den Stimmgruppen arbeiten, und am 16.12. kommen wir dann wieder zusammen. Nähere Informationen wer wann dran ist, sende ich euch nach Ablauf des doodles.
liebe Grüße,