25 Jahre Holst Sinfonietta Freiburg

JUBILÄUMSWOCHENENDE

MIT GUSTAV HOLST KAMMEROPER „SĀVITRI“ UND MEHR

MIT:

Sāvitri (Sopran): Siri Karoline Thornhill
Satyavān (Tenor): Colin Balzer
Tod/Death (Bariton): Ekkehard Abele
Musikalische Leitung und Arrangements: Klaus Simon
Szenische Einrichtung: Miriam Götz
Choreinstudierung: Lukas Grimm
Dramaturgie: Cornelius Bauer
Damen des Freiburger Kammerchor
Holst-Sinfonietta
PREMIERE: Sa 20.7.| 20:00 Uhr | Pauluskirche, Dreisamstr. 5
Weiterer Termin: So. 21.07.| 20:00 Uhr | Pauluskirche, Dreisamstr. 5,


Werkeinführung: jew. 19:15 Uhr vor Vorstellungsbeginn von Dr. Cornelius Bauer
KARTENRESERVIERUNG
Gustav Holst:
Four Songs for Voice and Violin op. 35 H. 132 (1916-17) 8′
Three Songs from Twelve Humbert Wolfe Songs op. 48 H. 174 (1929) 8′
A Little Music – The Floral Bandit- Betelgeuse
für Tenor und Kammerorchester arrangiert von Klaus Simon – Uraufführung
Scherzo für Streichsextett d-moll H. 23 (1897) 10′ offizielle Uraufführung
Selections from Vedic Hymns op. 24 H. 90 (1907-08) 12′

Ushas-Varuna II-Song of the Frogs-Creation-Faith

für Bariton und Kammerorchester bzw. Harfe arrangiert von Klaus Simon – Uraufführung
Choral Hymns from the Rig Veda Second Group Op. 26 Nr. 2 H. 98 (1909) 12′

To Varuna – To Agni – Funeral Chant

für Frauenchor und Kammerorchester arrangiert von Klaus Simon – Uraufführung

Die Opera Factory Freiburg feiert 2019 ihr 25-jähriges Bestehen. Am Sa. 20. und So. 21. Juli 2019 findet in der Freiburger Pauluskirche um jeweils 20 Uhr ein Abend mit der 1908/09 entstandenen Kammeroper Sāvitri nach einer Episode aus dem indischen Mythos Mahābharata des englischen Komponisten Gustav Holst statt.

Erzählt wird die Geschichte des Holzfällers Satyavān und seiner ihn treu und ehrenhaft liebenden Ehefrau Sāvitri. Die Szene, die sich abends in einem indischen Wald zuträgt, beginnt mit dem Herannahen des Todes, der die unerbittliche Wahrheit verkündet, dass keinerlei Leben ihm entrinnen kann. Außerdem komme er, um Satyavān zu holen. Noch bevor der Tod das Paar erreicht hat, bricht Satyavān kraftlos zusammen. Doch durch ihre Weisheit und ihre schmeichelnden Worte (‚Thou art called the Just One‘ bzw. ‚The Holy One‘) vermag Sāvitri, den Tod zu überlisten, sodass er ihr die Erfüllung eines Wunsches gewährt, mit Ausnahme von Satyavāns Leben. Sāvitri bittet ihn raffinierterweise um das, was für sie selbst das Leben ist. Jedoch erst als der Tod der Erfüllung des Wunsches zugestimmt hat, offenbart sie ihm, daß es Satyavān ist, der für sie das Leben bedeutet, da ohne sein Leben und seine Liebe ein Leben für sie sinnlos und nicht möglich sei.

So muss der Tod ohne Satyavān weiterziehen, da sein gegebenes Wort für ihn bindend ist. Als der Tod sich allmählich entfernt, erwacht Satyavān woraufhin Sāvitri ihm versichert:„Without thee I am as the dead. A word without meaning. Fire without warmth, a starless night. Thou makest me real; thou givest me life …“

Mit eben diesem Stück begann 1993 die Geschichte der Young Opera Company (so hieß die Organisation vor 2015, bevor sie sich dann in Opera Factory Freiburg umbenannte). Somit ist dieses Jubiläumswochenende auch gleichzeitig ein Rückblick auf ihre Anfänge.

Da diese Oper nur 35 Minuten dauert, wird der Abend davor konzertant durch verschiedene Lieder, Kammermusik und Chöre Holsts ergänzt. Dabei wird auch sein frühes Scherzo für Streichsextett offiziell uraufgeführt.

Für die szenische Einrichtung der Oper Sāvitri ist die junge Regisseurin Miriam Götz verantwortlich. Die Opera Factory Freiburg konnte für diese Jubiläumsproduktion drei international bekannte Sänger gewinnen. Die Titelrolle gestaltet die Sopranistin Siri Karoline Thornhill, die Rolle des Satyavān wird vom Tenor Colin Balzer verkörpert und für die Rolle des Death konnte der deutsche Bariton Ekkehard Abele engagiert werden, der diese Partie 1993 schon verkörpert hatte. Den großen und wichtigen Chorpart singen Damen des Freiburger Kammerchors, die von Lukas Grimm einstudiert wurden. Die nach Gustav Holst benannte, diesmal 15-köpfige Holst-Sinfonietta wird vom Künstlerischen Leiter Klaus Simon geleitet, der auch die Kammerorchesterarrangements der Lieder und Chöre Holsts extra für diesen Anlass angefertigt hat.

25 JAHRE OPERA FACTORY FREIBURG